lebensfrage

Lebensfrage

 

 

Eine Frage mich mein Leben lang schon Quält,

hast mir noch nie von deinem Gehen erzählt.

 

Ich kam im Jahrgang 1969 auf diese  Welt,

du hast deinen Abschied von mit gewählt.

 

War ich dir hässlich, zu aufdringlich oder nur im Weg?

Dir wäre es lieber gewesen wenn meine Mutter abgetrieben hät.

 

Hattest mit meiner Mutter diesen Spaß....hast sie verletzt ,

hast mich wie einen reuigen Hund ins nichts versetzt.

 

Verdammt lange sechs Jahren wuchs ich ohne Vater auf,

wurde dann mit einem neuen Nachnamen getauft.

 

In all den Jahren nichts, kein Besuch auch kein Brief,

immer denke und grüble, was lief denn bei mir schief?

 

Warum magst  und liebst du mich denn nicht?

Jeden Tag und Nacht hatte ich Tränen im Gesicht.

 

Verstoßen hast du mich, und ich kann es nicht verstehen,

anderst war, musste immer alleine ins Krankenhaus gehen.

 

Viele Operationen musste ich überstehen und erleiden,

doch deinen zugefügten Schmerz, übertrifft alles bei weiten.

 

Viele Kinder hatten Väter, in der Schule und Kindergarten,

doch ich konnte ewig und umsonst auf dich warten.

 

Geblieben ist immer noch der Schmerz  für Jahr und Jahr ,

auf dich gehofft habe, doch warst immer noch nicht da.

 

Ich weiss nicht wie du ausschaust oder wer du bist,

kein Foto, kein Sehen, alles mich so alles auffrisst .

 

Bin  ich schon ein paar mal vor deiner Haustür gestanden,

aber keinen Mut und  Gedanken ,wo den Weg zur Klingel fanden.

 

So verließ ich dein Zuhause   immer wieder mit Tränen,

würde mich doch so gerne dich herbei sehnen.

 

Doch die Angst ist zu groß vor dem Unbekannten,

habe Angst, werde von dir falsch verstanden.

 

Heute stand  ich  wieder vor der Tür, mit meinen 33 Jahren,

möchte von dir soviel, warum und weshalb erfahren.

 

Zitternd nahm  ich den Schritt und fing an, mich zu wagen,

drückte den Knopf um dir mein herzlichstes Hallo zu sagen.

 

Eine Männerstimme sich meldete , ich gab mich zu erkennen,

Stille....... dann eine Antwort.... ich sollte doch bitte gehen

 

Fassungslos und traurig  stand  ich da und klingelte erneut,

keine Antwort, und ich habe mich so, über meinen Mut gefreut.

 

Warum tust du mir all dieses qualvolles Leid  an?

Was habe ich dir den in  deinen Leben getan?

 

Warum fügst du mir wieder solche Schmerzen zu?

Aber keine Angst, ich lass dir nun für immer, deine Ruh.

 

Mit verweinten Augen setzte ich mich ins Auto hinein,

nun weiss ich, ich werde nie im Leben dein Sohn sein.

 

Und eins weiss ich auch, ich wäre immer für meine Kinder da,

auch egal was einst in der Vergangenheit geschah.

 

Dachte ,bekomme ein paar Antworten auf meine Fragen,

nun mich noch mehr Herzensfragen plagen.

 

Du willst ein Mensch und mein biologischer Vater sein?

Du Untier, in der Dunkelheit lässt du mich allein.

 

Einst will ich dir auch noch sagen, entschuldige das ich lebe,

werde wieder alleine gehen, auf meinen Gedankenwege.

 

(C)  Patrick Greiner 10.7.2003

 

 

 




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